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Einrichtung eines PC im Unternehmen


Der PC ist im Unternehmen ein Werkzeug, mit dem Geld verdient werden soll. Kein Handwerker wird sich billiges Werkzeug kaufen, das nach kurzer Zeit verschlissen ist oder bricht. Entsprechend sollte man auch den PC in Firmen betrachten. Wenn das Werkzeug PC ausfällt oder Daten verloren gehen, kann das für ein Unternehmen teuer werden! Doch welche Kriterien sind wichtig und wie hält man die Ausfallzeiten gering ohne große Kosten?

Um diese Frage zu beantworten ist es notwendig, sich das "EDV-Umfeld" anzusehen. Ist es ein Einzelplatz-PC, ist ein Netzwerk eingerichtet, wie ist das Netzwerk gestaltet? Wie werden die Daten gesichert? Diese Fragen entscheiden die Gestaltung der Hardware. Alle Aspekte können hier nicht beschrieben werden, doch wollen wir eine grobe Richtung weisen. Dazu werden wir hier die Themen "Hardware", "Wo soll ich kaufen" und "Wie soll der PC eingerichtet sein" besprechen.

Hardware: Ein guter PC muß nicht teuer sein. Wichtig ist die Ausstattung. Wer nur "Büroarbeit" damit erledigt, braucht keinen Multimedia-Rechner. In der Regel ist eine einfache Grafikkarte ausreichend und Speicher ab 128 Megabyte. Wer Internet und Mailprogramme nutzt, sollte 512 MB vorsehen. (Weniger geht zwar auch, aber Virenscanner, Antispy-Software und Personal Firewall sollten dann eingesetzt werden und benötigen Arbeitsspeicher) Wer jedoch grafisch arbeitet, sollte mindestens 1024 MB einsetzen. Wenn häufig Daten aus verschiedenen Quellen zusammengestellt werden, (z.B. Bilder ausgewählt und in Texte eingefügt oder vorhandene Beschreibungen zu einer neuen zusammengestellt werden) sollten 2 Grafikkarten und 2 Monitore in Betracht gezogen werden. Windows XP unterstützt dies z.B., und man kann dann die Bilder oder Texte auf dem einen Monitor zusammenstellen und auf dem anderen auswählen. Die Handhabung gestaltet sich, als hätte man einen breiten Monitor. Soundkarten sind häufig bereits auf der Hauptplatine vorhanden, Lautsprecher oft in den Monitoren eingebaut. Zum Signalisieren eingehender Mails reicht das aus, zum Telefonieren (Internet VoIP) ist aber ein Head-Set angebracht. Nur bei aufwändiger Grafik- oder Bildbearbeitung muß man sich Gedanken über den Prozessor machen. Die weitere Ausstattung hängt von dem EDV-Umfeld ab. Festplattengröße, DVD-Brenner oder -Laufwerk hängen von dem Konzept für Datensicherung, Netzwerk und dessen Konzeption ab. Werden Daten auf dem Arbeitsplatzrechner gespeichert, so ist es notwendig, sie zu sichern. Dies kann auf einem Server im Netzwerk oder auf einer DVD (am besten einer DVD-RAM) geschehen. In diesem Fall ist auch die Größe der Festplatte zu bedenken. Welcher Art sind die Daten? Bilder, Soundtracks, Videos brauchen viel Platz, Briefe und Beschreibungen dagegen relativ wenig. Werden nur Briefe u.s.w. gespeichert, wählen Sie einfach die kostengünstigste Plattengröße. Ein weiterer Aspekt sind Sicherheitsüberlegungen: Einbringen von Fremdsoftware und Datendiebstahl. Hier gilt es, die für das Untenehmen richtige Lösung zu finden.

Wo kaufe ich die Hardware? Hat man nun die Hardware für den Arbeitsplatz spezifiziert, findet man sicher Anbieter, die genau dieses System zu sehr unterschiedlichen Preisen anbieten. Sicher sind die PC bei Discountern und Ladenketten günstig und von der Technik her in Ordnung, doch man sollte an dieser Stelle bedenken: "Was ist, wenn der Rechner Probleme hat?" Wenn professionelles System- und Hardware-Know-How oder Reserverechner im Unternehmen vorhanden sind, kann man auch dort kaufen, doch in den meisten Firmen ist dies nicht der Fall. Dann wählen Sie besser einen Händler in Ihrer Nähe, dem Sie den schadhaften Rechner auch kurzfristig bringen können, wenn es dringend ist. Noch mehr können Sie erreichen, wenn Sie sich mit anderen Unternehmen in Ihrer Nähe zu einer "Einkaufsgemeinschaft" zusammenschließen oder mit einem Berater zusammenarbeiten, der solche Bestellungen im Namen seiner Kunden an Lieferanten weitergibt.

Wie soll der Rechner eingerichtet werden? Wenn Sie einen Computer kaufen, ist normalerweise das Betriebssystem bereits installiert. Jeder Händler hat seine Methode; entweder sind mehrere Partitionen zur schnellen Wiederherstellung des Urzustandes oder einfach eine Standardinstallation vorhanden. Doch was ist, wenn der Rechner nach einjährigem Betrieb nicht mehr startet und eine Reparaturinstallation fehlschlägt, oder er nur sehr langsam geworden ist? Klar, neu installieren und alles ist wieder gut!?
Mit dem System ist es aber nicht getan! Es waren Programme installiert, Daten gespeichert, Einstellungen vorgenommen u.s.w.. All das wieder herzustellen kann sehr zeitaufwändig sein. Eine Gesamtsicherung stellt den Zustand bei der letzten Sicherung wieder her. Das kann aber bedeuten, dass die Maschine in kurzen Abständen immer wieder die gleichen Probleme hat. Woher kommt das? Internet-Browser und Betriebssysteme wie MS-Windows merken sich viele Dinge. Das führt dazu, dass der Verwaltungsaufwand und Speicherbedarf zunimmt. Je nachdem, welche Arbeiten mit dem Computer ausgeführt werden, geht das mehr oder weniger schnell. Viele dieser Informationen benötigen wir nicht, aber die Automaten können das nicht unterscheiden, und wo "aufgeräumt" werden kann, wissen selbst Fachleute selten. Optimierungsprogramme sind meist auch nicht wirklich überzeugend.
Eine Methode, schnell ein sauberes System ohne Datenverlust zu haben, soll im Folgenden beschrieben werden. Leider ist die Konzeption von MS-Windows noch nicht so gestaltet, dass es ohne Trickserei möglich ist, den Arbeitsplatz entsprechend abzusichern. Daher verwende ich als Beispiel einen Rechner, auf dem Daten gespeichert werden. Dieses Beispiel kann an andere Umgebungen sinngemäß angepasst werden.
Aufteilung der Festplatte (Partitionieren): Damit die selbst erzeugten Daten wie Briefe, Zeichnungen u.s.w. nicht verloren gehen, wenn das System neu erstellt werden muß, wird für sie eine Partition angelegt. Leider nehmen das nicht alle Programme zur Kenntnis, es nutzt daher nichts, den Ordner "Eigene Dateien" dorthin zu verschieben. Deshalb ist es angebracht, einen Link auf die Partition zu legen, dorthin, wo die "eigenen Dateien" nun gespeichert werden. (Einzelplatz-PC) Wird das System nun neu installiert, sind diese Daten nicht betroffen und bleiben erhalten.
Leider geht das mit den Einstellungen für System und Programmen nicht, deshalb hilft nur eine relativ aufwändige Prozedur, die jedoch weniger Zeit kostet als eine Neuinstallation von System und Programmen. Diese Prozedur sichert den Stand der Software, als wäre der Rechner frisch installiert.
Verwenden Sie ein Image-Programm, um ein Abbild der vollständigen Installation (System und Programme) auf einer weiteren Partition oder einer DVD zu speichern. Damit das System "frisch" bleibt, müssen Sie vor der Installation oder Deinstallation von Programmen (auch wenn Einstellungen geändert werden) dieses Abbild wieder herstellen und anschließend neu erstellen. Durch Wiederherstellen beseitigen Sie den "Datenmüll", der sich inzwischen angesammelt hat. Die anschließende Sicherung (Image) nach den Änderungen ist dann frei von "Datenmüll". Dieser Prozess ist wesentlich schneller, als wenn alles neu installiert werden muß und vermeidet den Verlust von Daten oder Programmeinstellungen.
Da es viele Variationsmöglichkeiten gibt, und hier nur das Prinzip vorgestellt werden kann, zögern Sie nicht, unseren fachlichen Rat einzuholen.

Partitionieren der Festplatte:



Betriebssystem
Programme
Einstellungen


Eigene Daten


Abbildungen des Systems und der Programme (Images)


Weitere Partitionen